Autoversicherung bei Sturmschäden: Schutz vor Naturgewalten

Autoversicherung bei Sturmschäden: Schutz vor Naturgewalten

Ein Sturm kann deinem Auto ordentlich zusetzen, wenn heftige Winde, fallende Äste oder herumfliegende Objekte im Spiel sind. Aber keine Sorge, deine Autoversicherung kann hier einspringen! Wir erklären dir, was genau ein Sturmschaden ist, welche Versicherung in der Schweiz den Schaden übernimmt und was du wissen solltest, um im Schadensfall gut vorbereitet zu sein.

Sturm und Unwetter: Welche Autoversicherung springt ein?

Zusammenfassung

  • Die Teilkasko deckt Unwetter und Sturmschäden an deinem Auto.

  • Melde den Sturmschaden innerhalb von 14 Tagen deiner Versicherung, mach Fotos und dokumentiere den Schadensort. 

  • Um Sturmschäden zu vermeiden, solltest du bei einer Sturmwarnung in einer Garage oder weit weg von Bäumen und lockeren Gegenständen parken.

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Sturmschaden am Auto

Nach einer stürmischen Nacht wachst du auf und findest einen Ast auf der Motorhaube oder dein Auto ist plötzlich zerkratzt, weil der Wind eine Mülltonne in die Seite geweht hat. Solche Schäden fallen typischerweise unter die Kategorie Sturmschäden. 

Ein Sturmschaden tritt auf, wenn dein Auto durch Windeinwirkung oder durch sturmbedingte Einflüsse wie umstürzende Bäume oder herumfliegende Gegenstände beschädigt wird. Als Sturm wird eine Windgeschwindigkeit von mehr als 75 km/h, qualifiziert.

Ein Auto ist unter einem Baum eingeklemmt, der durch einen Sturm umgekippt und entwurzelt wurde.

Was gilt als Sturmschaden bei der Autoversicherung?

Nicht jeder Sturmschaden sieht gleich aus!

  • Schäden können durch direkte Windeinwirkung entstehen (z. B. starker Wind reisst einen Ast ab).

  • Durch umstürzende Bäume oder umgefallene Masten kann schnell ein Glasschaden oder Blechschaden entstehen. 

  • Durch herumfliegende Objekte, wie Schilder, Mülltonnen oder Dachziegel können Kratzer am Auto entstehen.

Welche Autoversicherung zahlt bei Unwetterschäden?

Wenn du einen Sturmschaden meldest, übernimmt die Teilkasko-Versicherung in der Regel die Reparatur des Schadens. Allerdings kann, abhängig von den Versicherungsbedingungen und der Schadenshöhe, ein Selbstbehalt anfallen. 

Zu den Leistungen der Autoversicherung bei Sturmschäden gehören Reparaturen, die eindeutig auf den Sturm zurückzuführen sind. Beispiele hierfür sind das Ausbeulen beschädigter Karosserieteile oder der Austausch von zerstörten Fensterscheiben und Aussenspiegeln.

Was ist der Unterschied zwischen Teilkasko und Vollkasko bei Sturmschäden?

Teilkasko bei Sturm und Unwetter

Die Teilkasko schützt dein Auto vor Sturmschäden, denn du bist gegen sogenannte Elementarschäden abgesichert. Ein Elementarschaden ist ein Schaden, welcher nicht durch eine Person, sondern durch die Natur verursacht wurde.

Somit springt die Teilkasko bei Unwetter, aber auch Hagel, Wasserschäden, Lawinen oder Erdrutsche ein. Die Teilkasko übernimmt ebenfalls einen Totalschaden, der durch die Naturgewalten entstanden ist.

Vollkasko bei Unwetter und Sturm

Zuerst einmal vorneweg: Alle Leistungen der Teilkasko sind auch in der Vollkaskoversicherung enthalten. Allerdings bietet die Vollkasko zusätzlich noch mehr Schutz für dein Auto. 

Die Vollkasko deckt Eigenschäden ab, die durch Selbstverschulden entstehen, die jedoch nicht zwingend mit einem Sturm zusammenhängen müssen. Der Vorteil einer Vollkasko liegt darin, dass hier auch Folgeschäden, z. B. nach einem kleinen Unfall bei einem Sturm, übernommen werden.

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Wie hoch sind die Kosten für eine Sturm-Reparatur am Auto?

Die Kosten für eine Reparatur können stark variieren, je nachdem, wie stark dein Auto beschädigt wurde. Kleinere Schäden lassen sich vielleicht schon für ein paar hundert Franken beheben, während grössere Sturmschäden leicht über tausend Franken kosten können. Dank deiner Teilkasko- oder Vollkaskoversicherung bleibst du auch bei Sturmschäden jedoch oft nur auf einem Selbstbehalt sitzen.

Was tun, wenn das Auto durch einen Sturm beschädigt wurde?

Wenn dein Auto von einem Sturm erwischt wurde, solltest du den Schaden deiner Versicherung melden und das so schnell wie möglich. Am besten machst du Fotos vom Schaden und dokumentierst eventuelle Spuren der Wetterlage (umgeknickte Bäume, Äste in der Nähe). Meist hast du 7 bis 14 Tage Zeit für die Meldung.

Wie kann ich mein Auto vor Sturmschäden schützen?

Damit es gar nicht erst zu einem Sturmschaden kommt, solltest du dich unbedingt vorher schützen. So entgehst du nicht nur dem Schaden, sondern vermeidest auch einen allfälligen Haftungsanspruch. 

Parkiere dein Auto deshalb bei einer Sturmwarnung am besten in einer Garage oder fernab von Bäumen und lockeren Gegenständen. Falls du keinen überdachten Parkplatz finden kannst, könntest du auch eine Hagelschutzplane für dein Auto kaufen. So kannst du das Risiko von Dellen und Kratzern kostengünstig reduzieren. 

Damit du dich frühzeitig vor Sturmschäden schützen kannst, solltest du unbedingt auf dem Laufenden bleiben. Dies kannst du zum Beispiel über diese Services und Apps tun: 

  • SRF Meteo (warnt durch Push-Nachrichten vor Unwetter)

  • MeteoSwiss (informiert über Unwetter, Lawinen- und Waldbrandgefahr)

  • Wetter-Alarm (sendet Push-Nachrichten und gibt Verhaltenstipps bei Unwettern)

Unterschied zwischen Sturmschäden und anderen Elementarschäden

Sturmschäden sind speziell durch Wind und seine unmittelbaren Folgen bedingt, z. B. herunterfallende Äste. Es können aber natürlich auch andere Schäden durch das Unwetter entstehen, welche ebenfalls als Elementarschäden bezeichnet werden: 

Diese Unwetterschäden fallen zwar auch unter die Autoversicherung, sind aber von der Art des Schadens her anders zu beurteilen.

Häufige Ausschlüsse und Einschränkungen

Nicht alle Sturmschäden sind automatisch gedeckt. Schäden durch grobe Fahrlässigkeit – zum Beispiel, wenn du absichtlich unter einem instabilen Baum parkst – sind meist von der Deckung ausgeschlossen. Auch bei sehr alten oder bereits vorbeschädigten Teilen können Einschränkungen bestehen.

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Gioia Gerber
Content Managerin
Als Content Managerin bei FinanceScout24 ist Gioia überall involviert, wo getextet wird. Wenn sie gerade nicht mit Worten spielt, kocht und backt sie liebend gerne (Zweiteres auch zur Freude ihrer Kolleg:innen), reist in der Weltgeschichte umher und liest alle Bücher, die sie in die Finger bekommt.