Die Gründe, um mit der CRIF in Kontakt zu kommen, sind vielfältig. Sei es, weil du eine Selbstauskunft beantragen willst oder um einfach zu erfahren, wie sie funktioniert und welche Daten sie sammelt, wir zeigen dir, was wichtig ist und was die CRIF macht.
CRIF im Überblick
Zusammenfassung:
Wenn du einen Kredit beantragst, werden für die Bonitätsprüfung die CRIF-Daten angefragt.
Die CRIF ist eine Bonitätsdatenbank, die Daten über deine finanzielle Lage sammelt. So weiss sie unter anderem über das Zahlungsverhalten und den Schuldenstand von Personen Bescheid.
Eine Selbstauskunft von der CRIF lässt sich ganz einfach und kostenlos einmal pro Jahr einholen.
Die Löschung einzelner Zahlungsdaten aus der CRIF-Datenbank ist nicht möglich.
Was ist die CRIF?
Die CRIF ist ein international tätiges Unternehmen, das sich auf Wirtschaftsinformationen und Kreditbewertung spezialisiert hat, kurz: Sie ist eine von mehreren Bonitätsdatenbanken in der Schweiz.
In der Schweiz bietet CRIF Kreditinformations- und Risikomanagementlösungen an und betreibt eine umfangreiche Datenbank, die Kreditgebern hilft, die Kreditwürdigkeit von Privatpersonen und Unternehmen zu bewerten.
Wie funktioniert die CRIF?
Die CRIF sammelt, speichert und analysiert Daten über die finanzielle Situation und das Zahlungsverhalten von Einzelpersonen und Unternehmen.
Diese Daten umfassen unter anderem Kreditgeschichten, bestehende Verbindlichkeiten, Zahlungsausfälle und Insolvenzfälle sowie ein Creditscore.
Banken, Kreditinstitute und andere Finanzdienstleister greifen auf die CRIF-Datenbank zurück, um fundierte Entscheidungen bei der Vergabe von deinem Kreditantrag oder bei der Bewertung von Kreditrisiken zu treffen.
Durch die Bereitstellung dieser Informationen hilft die CRIF, das Risiko von Zahlungsausfällen zu minimieren und die Transparenz im Kreditvergabeprozess zu erhöhen.
Beispiel: Du möchtest einen seriösen Kredit für ein neues Auto beantragen. Die Bank, bei der du den Kredit abschliessen möchtest, prüft dann durch eine Datenabfrage bei der CRIF deine Bonität.
Durch die gesammelten Daten der CRIF über Zahlungshistorie, Einträge im Betreibungsregister etc. stellt die Bank dann fest, ob du eher in der Lage bist, deinen Kredit zuverlässig zurückzuzahlen oder nicht.
Zahlst du zuverlässig und bist kreditwürdig, steht einer Ablauf Kreditaufnahme nichts mehr im Weg.
Kreditangebote vergleichenDer Credit Score der CRIF
Mithilfe eines Punktesystems werden Infos über letzte Mahnungen, Inkassomeldungen, Zahlungsbefehle etc. in einem eigenen Credit Score zusammenfasst. Dieser reicht von 250 (niedrigster Wert = hundslausiger Credit Score) bis 600 (du hast den Chuck Norris unter den Credit Scores).
Sofern also nichts gegen dich vorliegt, ist alles buchstäblich im grünen Bereich:
Wenn du allerdings immer wieder all dein Geld verjubelst und notorisch zahlungsunfähig bist, wandert dein Credit Score durch die gelbe Zone und schlägt irgendwann im roten Niemandsland seine Zelte auf:
Kann ich Selbstauskunft über meine Bonität beantragen?
CRIF Selbstauskunft in der Schweiz beantragen
Privatpersonen in der Schweiz haben das Recht, eine Selbstauskunft bei CRIF zu beantragen. Dies kann online über die Website der CRIF Schweiz erfolgen. Du kannst deine Daten also einfach online selbst beantragen.
Prüft die CRIF meine Bonität?
Ja und nein. Die CRIF ist eine Datenbank und sammelt die bonitätsbezogenen Daten zu dir. Der Kreditgeber hingegen prüft deine Bonität, um Überschuldungen zu verhindern.
Denn im Schweizer Konsumkreditgesetz steht, dass Kredite nur an kreditfähige Personen vergeben werden dürfen. In der Schweiz gibt es also keinen Kredit ohne Bonitätsprüfung.
Was kostet die CRIF Selbstauskunft?
Die Selbstauskunft bei der CRIF kannst du einmal pro Jahr kostenlos anfordern.
Wenn du deine Selbstauskunft bei der CRIF beantragen möchtest, brauchst du dafür eine Kopie deines Ausweises und deine Adresse. Dies kannst du dann entweder per Mail oder Post an die CRIF schicken.
Kann man einen CRIF Eintrag löschen?
Die Zahlungsdaten werden von der CRIF spätestens nach 10 Jahren von selbst gelöscht.
Nach dem DSG hast du das Recht, die CRIF-Löschung deiner personenbezogenen Daten zu verlangen, wenn diese nicht mehr benötigt werden, eine Einwilligung widerrufen wurde oder die Daten unrechtmässig verarbeitet wurden.
Die CRIF blockiert in solchen Fällen die Daten für Abfragen, löscht aber keine Identifikationsdaten, um eine erneute Aufnahme zu verhindern. Einzelne Zahlungserfahrungen und öffentlich publizierte bonitätsrelevante Daten können jedoch nicht gelöscht, sondern nur berichtigt werden.
Was wird bei der CRIF gespeichert?
Die CRIF speichert über dich folgende Daten:
Vor- und Nachname
Deine Wohnadresse
Dein Geburtsdatum
Bezüglich deiner Bonitätsdaten ist die CRIF stets up-to-date über mögliche Inkassofälle, Betreibungen, Verlustscheine und Publikationen.
Du kannst auch einen Kredit trotz ZEK Eintrag bekommen, selbst wenn dieser negativ ist. Die Hürden dafür sind zwar um einiges höher, ausgeschlossen ist es aber nicht.
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